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GeReLEO-SMART zur Integration in den Heinrich Hertz-Satelliten beigestellt

Die Heinrich Hertz-Satellitenkommunikationsmission soll es ermöglichen, neue Nutzlast- und Plattformkomponenten sowie Subsysteme im geostationären Orbit wissenschaftlich zu untersuchen und deren Verhalten im Weltall zu testen. Ziel der Mission ist es, die Systemfähigkeit und Technologieführerschaft ausgewählter Schlüsseltechnologien im Bereich der Satellitenkommunikation zu festigen und auszubauen. Zusätzlich bietet die Mission wissenschaftlichen Einrichtungen und der Industrie die Gelegenheit, eine Vielzahl von wissenschaftlich-technischen Experimenten im Ka-Band durchzuführen.

Das DLR Raumfahrtmanagement hat für den zum jetzigen Zeitpunkt im Jahr 2022 geplanten Start der Heinrich Hertz-Mission geeignete Nutzlast-, Plattform- und Bodentechnologien, verschiedener Forschungseinrichtungen, Industriefirmen und Konsortien für den wissenschaftlich-technischen Missionsanteil zusammengestellt. Unter anderem wurden das Nutzlastgerät  GeReLEO-SMART ausgewählt, das vom Steinbeis IZR im Verbund mit der RWTH Aachen, der SINTEC Microwave Systems GmbH, der TESAT Spacecom GmbH & Co. KG, dem Fraunhofer ENAS, der IMST GmbH und der First Sensor Lewicki GmbH entwickelt wurde.

Der GeReLEO-SMART Prototyp beinhaltet mehrere Schlüsseltechnologien für eine aktive Antenne im Ka-Band zur Verwendung insbesondere in einem zukünftigen geostationären Datenrelaissatelliten. Das Antennensystem, das neben der eigenen Empfangsantenne mit mehreren Keulen auch einen von der Satelliten-Plattform gespeisten Eingang hat, erlaubt das Umschalten zwischen verschiedenen Empfangspfaden (beam hopping). Das Gesamtsystem beinhaltet neben den Empfangselementen die zugehörigen Filter, Schaltmatrizen und die Signalverstärkung. Für all diese Elemente wurden neue Wege beschritten, um einen kompakten Aufbau für ein späteres Gesamtsystem zu realisieren. Zusätzlich wurde eine Test- und Qualifikationsumgebung für Hochfrequenzschalter auf MEMS-Basis geschaffen.  Für die Kontrolle der Antennenfunktionen wurde eine zuverlässige und rekonfigurierbare Logik auf Basis eines FPGA entwickelt.